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Routinen sind wichtig, denn sie helfen uns in einem gewissen Rhythmus durch unser Leben zu kommen. Die Natur kann uns da als gutes Beispiel dienen. Unser Tag setzt sich aus Tag und Nacht zusammen, aus hell und dunkel, aus wach sein und schlafen, aus aktiven Phasen und Ausruhmomenten.

Im Laufe des Jahres ist der Frühling eine gute Zeit für den Neustart. Es wird vorbereitet und gesät, damit im Sommer alles reifen und erblühen kann. Im Herbst ist Erntezeit. Wir ernten was wir im Frühjahr gesät und über den Sommer gepflegt haben und im Winter ist die Zeit zum Ruhen. So wie die Natur bei uns all diese Phasen braucht so ist es auch für uns Menschen wichtig, uns die unterschiedlichen Phasen zuzugestehen.

Auch wenn das heute oft gar nicht mehr so üblich ist. Das Licht und die Energie lässt uns häufig die Verbindung zur Natur verlieren. Dabei ist die Natur unser bester Lehrmeister.
Zeigt sie uns doch ganz klar, dass es nötig ist im Herbst die Blätter fallen zu lassen, um im Frühjahr wieder neu zu erblühen. Und genauso gehört der Tod eben auch zu unserem Leben dazu.

Unser Leben folgt einem bestimmten Prozess, genau wie die Natur. Als Kind und junger Erwachsener ist unser Frühling, wir sähen all die Dinge ein für unser späteres Leben. Im Erwachsenenalter sind wir in der Blüte unseres Lebens. Wir sind voller Tatenkraft und Energie, die dann im späteren Alter nachlässt. Es ist die Zeit zu ernten, die Zeit ruhiger zu werden. Wir brauchen mehr Pausen, um uns zu erholen.
Die natürliche Folge ist der Tod. So wie im Winter die Bäume und Blumen ihre Blätter fallen lassen so lassen auch wir los. Ob auch wir wieder neu erblühen in einem anderen Leben, so wie es die Natur macht, weiß ich nicht. Ich finde den Gedanken jedenfalls sehr tröstlich. Aber ganz egal was dann kommt, wir können versuchen uns mit gewissen Routinen eine Sicherheit zu schaffen. Ganz egal was kommt, die Routinen bleiben. Wir bleiben in unserem eigenen Rhythmus. Sehr gerne möchte ich Dir ein paar Inspirationen für persönliche Routinen mitgeben.

Wir starten am Morgen mit einer bewussten Zeit. Schon das Aufwachen kann zelebriert werden.

Wie schön ist es, dass wir aufwachen dürfen und uns ein neuer Tag geschenkt wird.

Wie wahrscheinlich die meisten Menschen starte ich dann den Tag im Bad. Hier versuche ich meine Zeit ganz bewusst zu gestalten und nicht nebenher die Zähne zu putzen.

Meine Badroutine hat viele Elemente aus dem Ayurveda, die ich dir sehr empfehlen kann:

  • Zunge schaben. Mit einem speziellen Zungenschaber aus Metall gehe ich über die Zunge und entferne Beläge.
  • Öl ziehen. Ich nehme etwas Öl in den Mund (aktuell das Minzöl von Alverde) und ziehe es im Mund ein paar Minuten hin und her. In der Zeit gehe ich in die Küche und schalte den Wasserkocher ein. Dann spucke ich das Öl in ein Tuch und werfe das in den Müll.
  • Zähne putzen. Das ist dann der nächste Schritt.
  • Danach gieße ich in der Küche mit dem Wasser eine Kanne Tee auf für den Tag.
  • Körper einölen. Das ist einer meiner Lieblingsmomente. Ich öle meinen ganzen Körper mit Öl ein. Prima um sich immer wieder bewusst zu machen, was der Körper für ein Wunder ist. Selbstliebe und Hingabe sind hier gute Schlüsselwörter. Das dauert gar nicht lange, macht aber für mich einen riesigen Unterschied.
  • Danach gehe ich unter die Dusche. Durch die Kombination aus Öl und Wasser bleibt die Haut schön geschmeidig und ich fühle mich direkt danach frisch und gepflegt.

Dieser Punkt klingt wahrscheinlich nach sehr viel, geht in Wahrheit aber relativ schnell und in Summe braucht man dafür vielleicht 15 – 20 Minuten. Wenn man sich nicht morgens duscht, kann man das Körper einölen natürlich auch abends vor dem Duschen machen.

  1. Innenschau, Fokus, Ausrichtung

Unser Alltag und das Leben allgemein ist oft von Hektik und Stress geprägt und wir können uns sehr schnell fremdbestimmt fühlen. Damit das nicht überhandnimmt ist es mir wichtig, gezielt einige Minuten bei mir zu sein und mich darauf auszurichten, was ich möchte.
Entweder ich ziehe mir eine Orakelkarte und meditiere anschließend über diese Botschaft oder ich höre mir eine geführte Meditation an. Beides kann zeitlich sehr unterschiedlich sein und von fünf Minuten bis zu einer halben Stunde dauern. Im Anschluss schreibe ich meine Erkenntnisse und Gedanken auf. Außerdem schreibe ich mir regelmäßig meine Ziele auf, sowohl die kurzfristigen (z.B. Tages- oder Wochenziele) als auch die langfristigen Ziele (für die kommenden Monate oder auch Jahre, zb. Wo möchte ich in drei Jahren sein?).
Das hilft mir sehr den Fokus zu behalten und meine Energie auf die Dinge zu richten, die ich haben möchte und mich nicht zu sehr im Außen zu verzetteln.
Ich empfehle das regelmäßige Schreiben, auf neudeutsch „journaling“ auch sehr um sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Meine Empfehlung wäre neben den Zielen, Wünschen und Erkenntnissen auch aufzuschreiben wofür man gerade dankbar ist oder auf was man sich freut, worauf man stolz ist.

2. Bewegung


Je nachdem wie es die Zeit hergibt mag ich es auch sehr gerne etwas Bewegung in den Morgen zu bringen. Als Yogalehrerin ist das natürlich meine bevorzugte Aktivität. Das muss nicht immer die 90 Minuten Praxis sein, sondern ist oft eine Kombination aus Atemübungen und kleinen Lockerungs- und Dehnungsasanas. Je nach Stimmung eignen sich auch ein paar Sonnengrüße sehr gut. (Schau dir gerne meine Yoga Videos auf YouTube an, die eignen sich auch hervorragend für Anfänger).
Das ist übrigens auch sehr gut nach dem Körper einölen und vor dem Duschen machbar, dann ziehe ich immer etwas Bequemes über, um nicht die Matte voller Öl zu machen. So kann der Körper ins Schwitzen kommen und das Öl noch etwas besser einziehen, bevor es dann abgeduscht wird.

3. Lesen/Weiterbilden


Was sich am Morgen auch anbietet, ist eine kleine Lesezeit von cirka 30 Minuten. Denn oft kommt das im stressigen Alltag ja auch zu kurz. So kannst du dich morgens entweder mit Fachlektüre beschäftigen, inspirierende Bücher oder Artikel lesen oder natürlich auch ganz einfach etwas leichte Belletristik. Je nachdem wie du Lust und Laune hast.
Bei fachlichen Büchern habe ich es mir übrigens inzwischen angewöhnt mir zwischendurch immer wieder Notizen zu machen oder mir selbst Buchzusammenfassungen mit meinen wichtigsten Erkenntnissen zu schreiben. Dann kann man ich einfach zwischendurch immer mal diese Erkenntnisse wieder lesen und mich daran erinnern.

Ich hoffe diese Ideen helfen dir weiter deine eigene (Morgen-) Routine entwickeln zu können. Und ganz wichtig ist, das alles nicht zu dogmatisch zu sehen. Manchmal kann man das einfach nicht so umsetzen, weil beispielsweise Termine sehr früh am Morgen sind. Das ist überhaupt nicht schlimm! Die Morgenroutine sollte immer zu dir und deinem Leben passen und wenn du in einer stressigen Phase bist, in der du kaum Zeit dafür hast, dann such dir einfach nur das aus, was dir am meisten hilft, um bei dir zu bleiben.
Das können einfach drei bewusste Atemzüge sein oder deine drei Dinge, für die du in diesem Moment dankbar bist.


Deine Routine sollte dir dienen und nicht andersrum. Diese Zeit ist so wertvoll, weil du sie dir selbst schenkst und weil du es dir damit wert bist dich um dich zu kümmern. So gut das eben gerade geht.


All diese Dinge können natürlich variieren und je nach Alltag auch angepasst werden. Vielleicht ist es viel wichtiger, sich die Minuten für sich selbst nach dem Feierabend oder abends vorm Ins-Bett-gehen zu gönnen.


So oder so wünsche ich dir eine ganz wundervolle Unterstützung und Begleitung mit den Routinen in deinem ganz eigenen Rhythmus des Lebens.

Christine Raab – Meditation “Atem zählen”

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