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Adrii Lytvynko unsplash

Stell dir vor, du teilst deinen Körper mit deinem ungeborenen Zwillingsbruder und weißt nichts davon. Also du weißt seit einigen Jahren, dass du eigentlich ein Zwilling gewesen bist, dass dein Geschwisterchen jedoch im Leib eurer Mutter im ersten Schwangerschaftstrimester abgegangen ist und du so als alleingeborener Zwilling das Licht der Welt erblickt hast.

Stell dir vor, du hast dein ganzes Leben lang das unbestimmte Gefühl, dass dein Körper nicht nur dir gehört, sondern du ihn mit jemanden teilst. Dieses Gefühl ist nicht rational und auch sonst gibt es dafür keine weltlich-logische Erklärung. Dennoch ist es da und es begleitet dich dein Leben lang wie ein Schatten.

Stell dir vor, du kannst nicht vollständig in dein Frau-Sein eintauchen, weil da ein Teil in dir ist, der sich massiv dagegen wehrt. So massiv, dass der Körper entsprechend reagiert: Mit Ausfall der Menstruation, mit Untergewicht und einem androgynen Körperbau, mit Haarausfall sobald deine Haare lang werden. Mit so viel Haarausfall, dass du Haarersatz benötigst.

So erging es einer Klientin von mir

Als ich den Termin mit ihr hatte und die schamanische Reise für sie gechannelt habe, wusste ich, dass das was ich in dieser schamanischen Reise erfahren habe, mit dir teilen möchte. Ja sogar fast muss. Einfach weil diese Erfahrungen einmal mehr bestätigen, dass es zwischen Himmel und Erde so viel mehr gibt als wir Menschen mit unserem rationalen Verstand auf dem Schirm haben und ein Richtungswechsel bei der Heilung, vor allem von körperlichen Symptomen, für die es auf anderen Ebenen, wie die der Schulmedizin oder in ihrem Fall der Ernährungsphysiologie, keine Erklärung gibt und auf sämtlichen Ebenen alle Lösungsansätze ausgereizt sind.

In meinem vorletzten Beitrag habe ich dir bereits einen Einblick in meine Arbeit als Schamanin gegeben und dir berichtet, welche Ursache suizidales Verhalten auch haben kann. Heute gebe ich dir einen weiteren Einblick in meine Arbeit und berichte dir, welchen Einfluss ein ungeborener Zwilling auf die Entwicklung des Körpers des geborenen Zwillings haben kann.

Ich bin für die Menschen, mit denen ich arbeite sozusagen die letzte Instanz. Das heißt, sie kommen zu mir, wenn sie bereits alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Wenn sie so weit am Boden sind, dass alles andere egal ist. Wenn sie nichts mehr zu verlieren haben, weil all die Seelenmasken, die sie sich im Laufe ihres Lebens angeeignet haben, gefallen sind.

Meine Klientin, ich nenne sie an dieser Stelle Frieda (der Name ist selbstverständlich geändert!), gehört zu ersten Kategorie. Vor zwei Jahren hat sie so massiven Haarausfall bekommen, dass sie heute mit Anfang 40, Haarersatz trägt.

Für Frieda ist langes Haar das Synonym für Weiblichkeit schlechthin. Als Kind hat ihre Mutter ihr einen Kurzhaarschnitt verpasst und es war schrecklich für Frieda. Sie fühlte sich wie ein Junge und wollte nie wieder kurzes Haar tragen. Sie ließ ihre Mähne wachsen und war glücklich damit. Bis eben vor zwei Jahren.

Sie hörte von mir und meiner Arbeit, schaute sich auf meiner Website um, hat kein einziges Wort gelesen, nur mein Foto gesehen und wusste in dem Moment: mit dieser Frau „muss“ ich arbeiten. So buchte sie ein Kennlerngespräch und direkt am gleichen Tag eine Session mit mir.

Annie Spratt unsplash edited
Annie Spratt unsplash

Neben dem Haarausfall ist ihr Körperbau eher androgyn. Sie ist extrem schlank, fast schon untergewichtig, hat jedoch keine Essstörung. Ihre Mens war immer unregelmäßig und seit einigen Jahren ist sie ganz ausgeblieben. Mit dem Thema mit ihrer Mens ist sie fein. Sie möchte keine Kinder und ist so froh um den Umstand keine Regelblutung mehr zu haben. Der Haarausfall jedoch, der stört sie sehr. Weil er all ihre Kindheitsängste wie ein Junge auszusehen nach oben spült und das im Schleudergang.

Sie hat sich in den zwei Jahren medizinisch und ernährungstechnisch durchchecken lassen. Alles in Ordnung. Hat tausende von Euros in ihre Gesundheit investiert und nichts hat geholfen. Es gab auch keinen besonderen Auslöser vor zwei Jahren in ihrem Leben.

Also haben wir geforscht, ich stellte ihr Fragen und sagte, was so im Feld ist. Irgendwann erzählte sie mir, dass sie eigentlich ein Zwilling sei, ihr Bruder (dass es ein Junge war, hat sie in einer anderen Session erfahren), jedoch im Mutterleib verstorben ist. Als sie das erzählte, reagierte mein Körper sofort. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass dort des Rätsels Lösung liegt.

Ich berichtete ihr von verstorbenen Seelen und dass es manchmal vorkommt, dass die Seelen Verstorbener den Übergang nicht machen und so hier im erdnahen Bereich hängen bleiben.

In Friedas Fall war es ähnlich. Das zeigte sich in der schamanischen Reise, die ich für die gechannelt habe.

Es gibt verschiedenste Seelenanteile

Der in der pränatalen Phase wohl wichtigste Anteil ist die so genannte Körperseele. Diese inkarniert mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und sorgt dafür, dass der Körper lebt und im Uterus der Mutter heran wachsen kann. Erst mit der Geburt, wenn das Neugeborene seinen ersten Atemzug macht, inkarnieren die eigentliche Seele in den Körper.

Friedas schamanische Reise führte uns tief in den Urschoß von Mama Gaia hinein. Dort zeigte sich, dass der Körper ihres verstorbenen Zwillingsbruders, noch eng mit ihrem Körpersystem verbunden war. Ich sah vor meinem inneren Auge wie der bohnenförmige Zellhaufen des Embryos in der Gebärmutter von Frieda auf energetischer Ebene verwachsen war. Die Seele ihres Bruders war bereits im Licht und auch im Frieden. Der Zellhaufen jedoch war eine energetische Brücke, der ihn hier in Friedas Körper gebunden hielt und somit verhinderte, dass sich einerseits Friedas Seele vollständig in ihrem Körper ausbreiten konnte und andererseits sie nicht alleine ganz sein konnte.

Diesen Embryo habe ich in der Reise mit Hilfe meiner Guides sozusagen „herausoperiert“. Energetisch natürlich. Auf diesem Weg wurde die ungesunde Verbindung der beiden Geschwister getrennt und ihr Bruder kann von seiner Seelenheimat aus nun seinen Auftrag viel besser erfüllen und Frieda hat ihren Körper wieder für sich alleine.

Ich gab ihr das Kerzenritual mit auf dem Weg, das ich dir in meinem ersten Beitrag vorgestellt habe. Dieses hat sie am Abend nach unserer Session durchgeführt und ihrem Bruder noch ein paar Worte mit auf dem Weg gegeben.

Sie ist noch einmal durch all die Gefühlsschichten des Trauer- und Abschiedsprozesses hindurch gegangen. Das Gefühl der Einsamkeit, des sich nicht ganz Fühlens. Das Loch, dass nun spürbar war, nachdem der kleine Körper ihres Bruders von ihrem getrennt war… All das sind normale Teile des Prozesses. Es ist ein Trauern, ein Abschiednehmen und es ist ein Anfang von etwas Neuem.

Ich kann dir an dieser Stelle tatsächlich noch nicht erzählen, was aus Friedas Haar geworden ist. Die Session mit ihr ist erst drei Wochen her und in den drei Wochen lässt sich dazu noch nicht viel sagen. Blöd für den Verstand und den Zweifler, ich weiß. Ich weiß jedoch auch, dass die Session eine nachhaltige Veränderung auf Friedas Körper und ihr Leben haben wird. Einfach weil es eine logische Konsequenz des Ganzen ist.

Gerade für Zwillinge ist körperliche Nähe und enge Bindung zu einem Zweiten von besonderer Bedeutung. Aus dem Grund heraus, dass die beiden sich ihr allererstes zu Hause, den Uterus der Mutter, miteinander teilen. Dieses Zusammenleben auf engstem Raum, völlig egal, wie lange dieses gemeinsame Zusammenleben gewesen ist, prägt dich für dein gesamtes Leben. Umso schmerzlicher fühlt sich das dann auch für den ersten Moment an, wenn beide Körper voneinander getrennt werden. Einmal durch den Tod des einen Zwilling als Embryo im Mutterleib und ein weiteres Mal durch die schamanische Reise, damit seine Seele vollständig in die Heimat zurückkehren kann.

Aus menschlicher Perspektive ist ein Verlust immer schlimm. Aus seelischer Perspektive gibt es jedoch immer nur das Prinzip der Sehnsucht nach Erleben und Vollendung. Mit dem Tod ist die Erfahrung, die die Seele machen wollte, vollendet. In diesem Fall, wollte Friedas Bruder erfahren, wie es ist nicht allein zu sein. Geliebt zu sein und ganz eng mit einem Menschen verbunden zu sein.

Durch diese Erfahrung ist er durch. Voll und ganz. Das war die Sehnsucht seiner Seele in den Mutterleib hineinzuwachsen. War diese Sehnsucht nach Erleben gefüllt, folgte die Sehnsucht nach Vollendung und sein winzig kleiner Körper starb. In Liebe und Frieden. So einfach ist das.

Du, die du ein hinterbliebener Zwilling bist, dir wünsche ich Frieden und einen sicheren Raum, in dem du lernst alleine ganz zu sein.

Bis zum nächsten Mal,

Deine spirituelle Nomadin Jessica

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