Es waren Tränen, von weißem Duft erfüllt,
die aus meinem Herzen heraus
an jenem menschenleeren Ort jäh perlten.
Wie der Regen die verdorrten Wiesen erfrischt,
so rührten sie meine Seele.
Und in diesem Moment blieb ich an diesem Ort
ein paar Sekunden der Ewigkeit stehen,
nicht, weil ich es wollte, sondern,
weil es anderes nicht ging:
Was für ein Moment!
Dann verstand ich,
dass du nie wiederkommen wirst,
nie wie du es einst warst: Einmalig, Einzigartig!
Und die Tränen sprudelten, sie flossen
aus meinem Innersten heraus,
wie ein Flussbett, dessen sanfte, bittersüße Wellen,
die beglückenden Erinnerungen mit Dir trugen,
aber auch die versäumten, leeren Stunden ohne Dich
und die unwiederbringlichen, liebevollen Gesten,
die mir am meisten wehtun und die noch immer schmerzen.
Sie flossen mit Trauer und Beglückung zugleich; wissend,
dass du in der Ewigkeit ruhst.
Sie flossen mit der morgigen Hoffnung,
dass wir in diesen elysischen Dimensionen
eines Tages uns wiedersehen werden:
Dort, wo flammendes Feuer uns geläutert hat,
wo Harmonie, Liebe
und reines Wasser stets fließen, ja dort
wo sich unsere Seelen in göttlichem Licht
wieder vereinen werden.
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